Was bedeutet eigentlich der Begriff "Smash" beim Golf?

Seitdem wir in der Lage sind den Flug eines Balles und die Bewegung des Schlägers durch Launchmonitore in allen drei Dimensionen zu beobachten, sind viele ehemals sichere „Wahrheiten“ in Frage gestellt.
Seitdem wir in der Lage sind den Flug eines Balles und die Bewegung des Schlägers durch Launchmonitore in allen drei Dimensionen zu beobachten, sind viele ehemals sichere „Wahrheiten“ in Frage gestellt und nicht mehr so einfach und griffig zu beantworten wie dazumal.
Zu diesen Aussagen gehört auch beispielsweise auch die, dass für einen längeren Ballflug im Wesentlichen mehr Schlägerkopfgeschwindigkeit nötig ist. Es ist zwar richtig, dass mehr Geschwindigkeit im Schläger auch längere Schläge - also mehr Ballgeschwindigkeit - möglich macht, aber man muss hier etwas differenzierter hinschauen.
Denn nicht nur die reine Geschwindigkeit ist von Bedeutung, sondern vor allem die Qualität des Schlages. Und genau diese Qualität wird durch den so genannten „Smash -Faktor“ definiert. Dieser Faktor beschreibt nämlich das Verhältnis aus der eingebrachten Geschwindigkeit - also der des Schlägerkopfes - und dem daraus resultierenden Tempo des Balles. Um es an einem einfachen Beispiel zu erklären: Wenn ein Driver mit der Kopfgeschwindigkeit von 100mph den Ball trifft und dieser mit 150mph vom Schläger weg


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beschleunigt, dann ist der Smashfaktor 1:1,5 oder einfacher beschrieben als 1,5. Dieser Wert ist auch in der Realität für einen Driver der bestmögliche, ein höheres Verhältnis deutete auf einen nicht regulären Schlägerkopf oder einen nicht zugelassenen Ball hin.
Diese Idealwerte nehmen auch ab, wenn der Schläger kleiner wird, denn durch die Neigung des Schlägerkopfes wird auch die resultierende Ballgeschwindigkeit geringer. Alle optimalen Verhältniszahlen können Sie der beigefügten Tabelle entnehmen.
Nun ist es zum Einen so, dass unsere tägliche Unterrichtspraxis zeigt wie wenig es bringt, sich um mehr Kopfgeschwindigkeit zu bemühen, zumal vor allem dieses zu verkrampften und schlussendlich langsameren Schlägen führt. Mit dem Wunsch nach mehr Geschwindigkeit geht meistens Qualität verloren, eine Qualität die viel mehr benötigt wird als eine oder zwei Meilen mehr… Erst wenn man regelmässig nahe an diese Optimalwerte heranreicht macht es erst Sinn, sich über mehr Kopfgeschwindigkeit Gedanken zu machen. Und da fehlt es bei den meisten! Ein, wenn auch unwissenschaftlicher Beweis für diese These ist das immer wieder kehrenden Statement, dass die besten Schläge der Golfer als sehr leicht und „ohne Kraft“ beschrieben werden. Hier hat also offenbar alles gestimmt: Tempo, Bewegungsqualität und Rhythmus. Und erst wenn solche Schläge mit Regelmässigkeit klappen, dann ist es sinnvoll, den Gesamtablauf zu beschleunigen. In den meisten Fällen ist zunächst einmal die technische Qualität an sich zu verbessern, denn diese führt oftmals zu längeren und geraderen Bällen, als ein verkrampftes und hartes Schlagen auf den Ball nur mit dem Ziel, schneller zu sein.
Wenn Sie wissen wollen, wie das bei Ihnen aussieht, dann wenden Sie sich an uns. Wir beraten Sie gerne für Ihr bestes Schwungergebnis.
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